Nach einem nicht so erfolgreichen Saisonauftakt und zuletzt drei starken Auftritten in Liga und Pokal reiste die 2. Männermannschaft der SG LVB mit ordentlich Rückenwind zum Aufsteiger nach Chemnitz. Der Plan war klar: Den Schwung der letzten Wochen mitnehmen und die eigene Erfolgsstrecke verlängern.
Erste Halbzeit: Frühe Kontrolle und konzentrierte Abwehrarbeit
Von Beginn an war spürbar, dass die Leipziger Straßenbahner den Takt vorgeben wollten. So starteten sie auch ins Spiel. Nach vier Minuten stand bereits ein 1:4 für die Messestädter auf der Anzeigetafel. Eine Führung, die sie im Laufe des Spiels nicht mehr hergeben werden. Aus einer kompakten Abwehr heraus erarbeitete sich die SG LVB II schnell Ballgewinne, die in sichere Tore umgemünzt wurden. Auch schwächere Phasen, in denen sich die Karl-Marx-Städter wieder auf zwei Tore heran arbeiteten, konnten die Leipziger nicht aus der Ruhe bringen. Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter Misiewicz funktionierte in den letzten 10 Minuten der 1. Halbzeit zunehmend besser und auch im Angriff wurden immer wieder Lösungen gefunden. Mit einem verdienten 16:11 ging es zum Pausentee.
Zweite Halbzeit: Janus, Abwehrbollwerk & Tempozug der LVB
Nach der Pause zündete die SG LVB II dann endgültig den Turbo – die Straßenbahn nahm richtig Fahrt auf. In dieser Phase zeigte sich das perfekte Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter Janus. Mehrfach parierte er starke Würfe der Chemnitzer, leitete mit präzisen Pässen sofort den Gegenstoß ein und war damit der Startpunkt für eine ganze Serie schneller Tore.
Die Defensive stand kompakt, verschob aufmerksam und zwang den Gegner zu Fehlern. Vorne wurde das Tempo hochgehalten: Ballgewinn, zwei Pässe, Tor – wie am Fließband. Binnen weniger Minuten wuchs der Vorsprung auf über zehn Treffer an, und die Partie war entschieden.
Die Bank feierte jede gelungene Aktion, und auf dem Feld war der Spaß deutlich zu sehen – ein echtes Zeichen von Teamgeist und Spielfreude.
Fazit: Geschlossene Mannschaftsleistung und viel Rückenwind
Am Ende stand ein deutlicher 37:27-Auswärtssieg, der in keiner Phase des Spiels gefährdet war. Besonders hervorzuheben ist die Ausgeglichenheit im Team: Viele Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, das Angriffsspiel war variabel und die Abwehr kompakt. Die Torhüter und die Defensive bildeten das Fundament, auf dem die schnellen Gegenstöße aufgebaut wurden.
Nächste Station: Heimspiel, am 09.11. gegen Riesa, wo die Jungs den Schwung aus Chemnitz mitnehmen und den nächsten Halt mit zwei Punkten anpeilen wollen.
Kader:
Für die SG LVB Leipzig II spielten: Janus, Misiewicz (beide Tor); Weber (4), Stock, Garte (5/1), Kupsch (1), Rudolf (4), Kirst (6), Eschke (8), Schade (1), Haupt (3), Ellmann (5), Cirpka










