Zu Beginn der Saison stand bei der neu formierten B-Jugend das Zusammenwachsen der Mannschaft ganz oben auf der Prioritätenliste. Drei Spieler des älteren Jahrgangs stießen zu den acht Spielern des jüngeren 2009er-Jahrgangs. Zusätzlich konnten die Trainer neue Spieler von Turbine Leipzig, Markkleeberg und Delitzsch für das Team gewinnen. Auch drei Spieler vom SC DHfK wechselten zu uns.
Mit so vielen neuen Gesichtern, von denen die Mehrheit bis dahin keine Sachsenliga-Erfahrung hatte, lag der Fokus klar auf dem Teambuilding. Dieses gelang bereits in der Saisonvorbereitung durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten sehr gut, sodass man als echtes Team in die Saison starten konnte.
Schon während der Vorbereitung merkten die Trainer, dass in dieser Saison viel möglich ist. Die Jungs gingen mit großer Motivation und Einsatzfreude in die Trainingseinheiten. Innerhalb der Mannschaft wuchs schnell der Wunsch, die Saison mit einer starken Platzierung abzuschließen.
Der Saisonstart verlief überraschend gut: zwei deutliche Siege ließen aufhorchen. Doch bereits im ersten Auswärtsspiel folgte der erste Dämpfer – eine knappe Niederlage. Davon ließ sich die Mannschaft jedoch nicht entmutigen. In den drei darauffolgenden Spielen zeigten Team und Trainer eine starke Reaktion.
Im November stand man unter den Top 4 der Liga. Es folgten zwei richtungsweisende Spiele gegen den HC Elbflorenz II und die NSG EHV/NH/Buteo II. Leider konnten wir nur eines dieser beiden Spitzenspiele für uns entscheiden – gegen die starken Dresdner mussten wir uns in der Landeshauptstadt geschlagen geben.
Dennoch beendeten wir die Hinrunde, die mit dem Jahreswechsel endete, auf einem Medaillenplatz. Die Mannschaft hatte Blut geleckt. In der Rückrunde wollte man die knapp verlorenen Topspiele drehen und um den Sachsenmeistertitel mitkämpfen – mit Erfolg!
Das Rückspiel gegen Radebeul sowie alle weiteren Partien konnten souverän gewonnen werden. Schließlich kam es zum entscheidenden Spiel gegen die NSG EHV/NH/Buteo II. Leider mussten wir uns in Aue mit nur einem Tor geschlagen geben – die erhoffte Vorentscheidung im Titelrennen blieb damit aus.
So kam es am 05.04.2025 zum großen Finale: das Spiel um die Sachsenmeisterschaft gegen den HC Elbflorenz II. Ein Sieg oder ein Unentschieden hätte gereicht – und nach 50 umkämpften Minuten stand es fest: Mit einem 34:31-Sieg sicherte sich die Mannschaft bereits einen Spieltag vor Schluss verdient den Sachsenmeistertitel.
Das letzte Spiel der Saison war nicht nur der sportliche Abschluss, sondern auch Anlass zur Meisterfeier und zum Abschied der beiden Trainer. Mit einem zwar spielerisch nicht schönen, aber dennoch klaren Sieg beendete das Team die Saison 2024/25 – mit der Meisterschale in der Hand, der Medaille um den Hals und einem kleinen Wehmutstropfen im Herzen.
Alle Spieler entwickelten sich in dieser Saison stark weiter – so war eine Bilanz von 30:6 Punkten und einer Tordifferenz von +152 möglich. Als besondere Auszeichnung wurde unser Spieler Noah Freiberg Torschützenkönig der Sachsenliga.
Zum krönenden Abschluss fuhr die Mannschaft über das Osterwochenende zum internationalen Turnier nach Prag. Dort qualifizierte man sich als erste Mannschaft für die A-Playoffs, musste sich dann jedoch einer starken Berliner Mannschaft geschlagen geben. Dennoch war es eine tolle Erfahrung – auch, weil die Spieler die A-Jugend unterstützen und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen konnten.
Obwohl es anschließend schon in die neuen Teams und Altersklassen mit neuen Trainern ging, kam ein Großteil der Mannschaft noch einmal vom 13. bis 15. Juni 2025 in Warnemünde zusammen. Dort nahm man – ohne besondere Vorbereitung – am Beachhandballturnier teil. Die Trainer und das Team waren positiv überrascht, wie gut das Turnier verlief. Die Freude am Spiel war allen anzusehen. Das Turnier wurde mit einem starken 2. Platz, einem entsprechenden Pokal und vielen tollen Erinnerungen an das letzte gemeinsame Turnier abgeschlossen.
Wir Trainer sind stolz auf diese Mannschaft und auf jeden einzelnen Spieler. Wir bedanken uns herzlich für die großartige Unterstützung – von den Spielern, aber auch ganz besonders von den Eltern – in jeder Phase der Saison.


