Nach dem wichtigen Auswärtssieg beim HSV Dresden stand ein nicht weniger wichtiges Heimspiel an. Gegner war erneut eine Mannschaft aus Dresden, diesmal der KJS-Club, der aus den letzten 3 Spielen 5 Punkte holte.
Die Landeshauptstädter sind ein unbequemer Gegner. In der Mannschaft sind einige Routiniers, hinzu kommen immer wieder starke Spieler aus anderen Ländern, diesmal z.B. Jan Sivka aus Slowenien, welcher schon in Celje und Maribor aktiv war und über Europapokalerfahrung verfügt.
Wie gewohnt, wollte man gegen die zahlenmäßig nicht so gut besetzten Gäste vor allem das Tempo hochhalten und so einfache Tore erzielen. In der Abwehrarbeit wurde der 7. Feldspieler erwartet. Gab es in den letzten Saisons immer mal wieder vermeidbare Punktverluste gegen unbequeme Gegner, sollte diesmal ein Spiel dieser Art auf jeden Fall gewonnen werden.
Das Spiel begann dann mit einem frühen Rückstand (2:5), nach rund 15 Minuten zeigte die Anzeigetafel aber eine Führung (9:6, 10:8) an. Die Dresdner nutzen nun den 7. Feldspieler und kamen in dieser Phase v.a. durch Jan Sivka immer wieder zu Toren. Das Spiel war in der Phase ausgeglichen (12:12, 15:15, 17:17), die Gäste gingen sogar mit einer 2-Tore-Führung in die Halbzeitpause.
In der Pausenbesprechung wurde die etwas zögerliche Abwehrarbeit angesprochen, auch bei 6:7 sollte aktiv verteidigt werden. Ein immer wiederkehrendes Phänomen ist, dass gegen eine zahlenmäßig unterlegene Mannschaft auch das Tempospiel nicht wie gewünscht stattfindet. Für die 2. Halbzeit schwor man sich ein, dass Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Dazu war u.a. auch ein effizienter Angriff nötig.
Bis Mitte der zweiten 30 Minuten war fast immer ein Rückstand auf der Anzeigetafel zu sehen (19:20, 23:25, 25:27). In der Schlussphase konnte der Gegner mehrmals zum Zeitspiel gebracht werden bzw. parierten die Torhüter wichtige Bälle. Da auch die Bälle im Tor der Gäste untergebracht wurden, gelang es einen Vorsprung zu erspielen (29:28). Die letzten Minuten gehörten Routinier Hannes Zerrenner, der 5 der letzten 6 Tore erzielte. Damit konnte die Führung bis zum Schlußpfiff behauptet und ein weiterer Heimsieg gefeiert werden.
Mit den beiden Siegen gegen die Dresdner Teams befindet sich die Mannschaft weiterhin in der Spitzengruppe. Nach dem Pokalspiel in Radeberg stehen bis zum Jahresende noch das Auswärtsspiel in Cunewalde sowie die beiden Heimspiele gegen Hoyerswerda und Zwickau auf dem Spielplan.
Spieler/Tore/Siebenmeter: Zerrenner 7 (3/4), Heidecker 5, Maeser 5, Rothe 4, Fritsch 3, Rein 3, Freiberg 2 (0/1), Hühn 2, Schnitzer 2, Kiethe 1, Rudorf, Gauger (n.e.), Pfeiffer (n.e.), Ziegler Ruiz (n.e.), Kunze (TW, 40% gehaltene Bälle), Deuring (24% gehaltene Bälle)
Trainer/Betreuer: Remane, Lange, Rieger, Zähle
Strafen: 1 gelbe Karte, 3 x 2 min
Siebenmeter: 3/5
Stefan Remane Trainer







