Für die zweite Männermannschaft stand am vergangenen Wochenende das letzte Heimspiel vor der Winterpause an. Zu Gast war mit der zweiten Vertretung des HC Glauchau/Meerane das Schlusslicht der Liga. Nach dem desolaten Auftritt in Delitzsch am davorliegenden Spieltag waren die Männer ums Trainerteam Seefeld/Reinicke auf Wiedergutmachung aus und gingen motiviert in die Partie.
Das beide Mannschaften nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzen, zeigten die Anfangsminuten des Spiels. Nach dem ersten Treffer der Gäste konnten die LVB-Jungs mit zwei eigenen Treffern zwar in Führung gehen, liefen aber anschließend bis zur 15. Spielminuten (4:6) einem Rückstand hinterher. Grund dafür waren Unsicherheiten im Angriffsspiel, aus denen einfache technische Fehler oder Fehlwürfe resultierten. Diese konnten aber in den Folgeminuten minimiert werden und man starteten einen 7:0-Lauf, um sich bis zur 25. Minute eine 11:7 Führung zu erspielen. In dieser Phase blieben die Leipziger auch in der Abwehr kompakt und wenn ein Ball den Weg Richtung Tor fand, zeigten unsere Torhüter ihr Können. Nach einer Auszeit gab es einige Positionswechsel, um die Spielanteile zur verteilen. Die Führung konnte aber weiterhin bis zur Pause behauptet werden (13:9).
Mit einem besseren Tempospiel hätte man die wahrscheinlich noch deutlicher führen können. Trotzdem zeigte sich das Trainerteam mit der bisherigen Leistung, vor allem in der Defensive, zufrieden. Der Appell an die Mannschaft war aber weiterhin fokussiert und konzentriert zu bleiben.
Mit gleicher Formation ging es in Halbzeit 2 weiter und man konnte direkt mit einem gut herausgespielten Angriff auf 14:9 erhöhen. Was jedoch in den folgenden zehn Minuten passierte, führte nicht nur bei den anwesenden Zuschauern zu Ratlosigkeit. Unnötige Abschlüsse, Fehlpässe, Fangfehler und eine nun zaghaft zufassende Abwehr brachten die Gäste zurück ins Spiel und spätestens beim 14:14 folgte die Auszeit des Heimteams. Doch auch diese brachte nicht den gewünschten Wachrüttel-Effekt und die erfahrenen Glauchauer nutzten ihre Chance konsequent um den jungen und unsicheren Leipzigern Tor und Tor zu enteilen (14:19, 42. Minute). Von diesem „Blackout“ erholten sich die Leipziger nicht mehr, kamen phasenweise immer mal auf zwei bis drei Treffer heran, die Fehlerquote im Angriff blieb aber weiterhin viel zu hoch, um das Ruder nochmal herum zu reißen. Am Ende feierten die Gäste zwei wahrscheinlich ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf und auf Leipziger Seite blieb pure Enttäuschung über eine weitere unnötige Niederlage.
Die nun kommende kurze Winterpause muss dazu dienen, die Köpfe frei zu bekommen und Kraft für den Endspurt der Saison zu sammeln. Denn bevor es am zweiten März-Wochenende in Fraureuth weiter geht, steht mit dem HVS-Viertelfinale am 01.03. in heimischer Halle noch ein kleines Saison-Highlight auf dem Programm. Gegen den Sachsenligisten aus Limbach ist man klarer Außenseiter und kann befreit aufspielen.
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