Die Männer des Lvb Leipzig reisten am vergangenen Samstag zu ihrem Auswärtsspiel gegen den ZHV Grubenlampe nach Zwickau. Nach der eher dünnen Vorstellung im letzten Heimspiel gegen den Tabellen-Letzten, der Radeberger Handballverein, bei dem es den Leipzigern an Feuer gefehlt hatte, nahmen sie sich vor mehr Energie, Stimmung und Fokus ins Spiel einfließen zu lassen, was Ihnen durchaus gelang.
Von der ersten Minute an sorgten die Leipziger für eine spürbare Veränderung. In der schläfrig wirkenden Zwickauer Halle wurde von den Leipzigern ein starker und energischer Start hingelegt. Im Gegensatz dazu wirkten die Zwickauer eher passiv und versuchten, das Spiel mit einer langsamen, verschleppten Spielweise zu kontrollieren, indem sie oft im Situationsangriff verharrten.
Bis zur 15. Spielminute war das Spiel noch vollkommen ausgeglichen, doch dann zeigten die Leipziger ihre Stärke. Mit einer Reihe gut herausgespielter Aktionen setzten sie sich mit einem kleinen, aber verdienten Vorsprung von zwei Toren ab. Besonders hervorzuheben war dabei Jacob Birke, der immer wieder mutig die Verantwortung übernahm, sich in gute Wurfpositionen brachte und diese konsequent verwandelte.
Kurz vor der Auszeit kamen die Zwickauer jedoch wieder ins Spiel. Durch ihre individuelle Stärke und vor allem über erfolgreiche 1-gegen-1-Situationen kämpften sie sich zurück. Die Leipziger konnten den Druck der Zwickauer nicht mehr ganz abwehren, und so glichen die Hausherren mit einem Treffer zum 13:13 aus.
Der Schlachtplan für die zweite Hälfte stand. Weiter die Stimmung aufrecht zu erhalten, sich nicht einschläfern lassen vom „70er Jahre-Standhandball“ und die eins gegen eins-Situationen für sich zu entscheiden, welche die Zwickauer so stark machen.
Der gute Start der ersten Hälfte sollte den Leipzigern in der zweiten Hälfte leider nicht vergönnt gewesen sein. Die Zwickauer wachten gefühlt in der Kabine auf und aktivierten ihren Rückraum-Shooter „Kakovski“, der den Leipzigern in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte von Halb-links diverse Bälle um die Ohren haute.
Die Leipziger arbeiteten daran, ihre Abwehr mit Hühni auf halb rechts zu festigen und im Angriff die Wurfvarianz aller Positionen zu nutzen. Das und eine überragende Leistung vom Keeper Alex Kunze, welcher Konter, Nah- und Fernwürfe souverän wegfischte, machte es der Lvb möglich, auf die letzten zehn Minuten den Spielstand auszugleichen und schlussendlich mit einem Stand von 27:27 die Partie zu beenden. Für die Leipziger war es ein stark erarbeiteter Punkt, mit dem „Schaffner Remane“ in der Planung nicht unbedingt gerechnet hat.
Nächste Woche Sonntag nehmen die Leipziger die Energie mit ins Spiel gegen Görlitz, in deren Halle die Leipziger aus der letzten Saison noch eine Rechnung offen haben!
Birke Jacob 8, Rein Vincent 4, Zerrenner Hannes 3, Rudorf Tobias 3, Tim Teske 2, Igor Ziegler Ruiz 2, Heidecker Michel 2, Dlusinski Malcolm 1, Stefan Hühn 1, Benedikt Lange 1, Kunze Alex, Deuring Robin, Gustav Oppitz, Weber Sascha, Krause Tom, Kiethe Maximilian