Die Blau-Gelben schlugen am neunten Spieltag den ZHC Grubenlampe mit 31:29 und manifestieren damit ihre Position in der Spitzengruppe der Sachsenliga.
Der Tabellenvierte wurde vom Neunten mächtig gefordert und lieferte sich mit ihm ein hart umkämpftes Duell. Dabei verschlief die junge LVB-Garde wie so oft in den vergangenen Spielen die Anfangsphase und musste bereits nach 17 Minuten einem 6-Tore-Rückstand hinterherlaufen (6:12). Vor allem die gegnerischen Rückraumspieler und der mit Champions-League-Erfahrung gespickte Rechtsaußen bereiteten der SG in der Abwehr immer wieder Mühe. Zudem scheiterte man vorne zu oft frei am ZHC-Schlussmann. Trainer Remane schien in seiner Auszeit allerdings die richtigen Worte gefunden zu haben, sodass man sich bis zur Halbzeit wieder auf 14:16 und damit auf Schlagdistanz bringen konnte.
Im zweiten Durchgang gewann Leipzig deutlich an Stabilität in der Deckung, weshalb man das Spielgeschehen weiterhin eng gestalten konnte. Mit dem Ausgleich von Vincent Rein zum 24:24 in der 47. Spielminute belohnte man sich dann auch für die kämpferische Leistung. Bereits vor dem Spiel mahnten die Messestädter, dass man geduldig bis zum Schluss auf seine Chancen warten und stets aufs Tempo drücken müsse, da der Gegner bereits einige Spiele in der Schlussphase noch aus der Hand gegeben hatte. Weil nun auch Torwart-Routinier Röttig immer besser ins Spiel fand, schaffte es die Spielgemeinschaft aus Leipzig in den letzten 13 Minuten immer einen Treffer vorzulegen. Als Maxim Bockermann dann per Tempogegenstoß in der 58. Minute zum vielumjubelten 31:29 einnetzte, war den erfahrenen Zwickauern endgültig der Zahn gezogen.
Den LVB-lern gelingt damit nach dem verdienten Punktgewinn in Hoyerswerda und der vorherigen Heimpleite gegen KJS Dresden der vierte Heimsieg im fünften Spiel. Nun wartet mit dem Zwönitzer HSV nächsten Samstag zwar auswärts der punktlose Tabellenletzte auf die Straßenbahner. Diesen gilt es allerdings nicht zu unterschätzen, tat man sich doch in der Vergangenheit häufig schwer in dieser hitzigen Atmosphäre. Der volle Fokus liegt daher auf einer guten Trainingswoche, um sich danach erneut für die starke Team-Leistung der letzten Wochen zu belohnen.
Leipzig: Kunze, Röttig – Kiethe (4), Rein (8), Rothe (7), Teske (4/3), Birke (1), Bockermann (4), Pfeiffer, Krause (1), Hühn, Zerrenner (2).