In der 2. Runde des diesjährigen Pokals hatte man die Mannschaft des Sachsenligisten SG Germania Zwenkau zugelost bekommen. Aufgrund der besonderen Regeln in der Ausschreibung bei 2 teilnehmenden Mannschaften eines Vereins musste man als klassentieferes Team trotzdem auswärts antreten.
Der Gastgeber konnte nur mit wenigen Spielern und vor allem auch im Rückraum nicht in Bestbesetzung antreten. Doch auch uns fehlten z.B. Enrico Janus im Tor und vor allem Tim „unsere Lebensversicherung“ Teske auf Linksaußen. Dafür spielte jedoch auf dieser Position aus der A-Jugend die mögliche „Anschlussversicherung“ Ruprecht Karp, welchem eine durchaus gute und einsatzstarke Leistung bescheinigt werden kann.
In der Besprechung vor dem Spiel wurde an die guten Auftritte im Pokal der Saison 2021/2022 erinnert, vor allem aber eine Steigerung im Abwehrverhalten gegenüber den vorherigen Spielen gefordert. Aufgrund des kleinen Spielerkaders der Heimmannschaft sollte man auch mit viel Tempo spielen. Das Spiel begann dann ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich in den Anfangsminuten absetzen. Erst in den letzten Minuten der 1. Halbzeit fand man besser ins Spiel und führte knapp zur Halbzeit. Es bestand also durchaus die Chance, wie im Vorjahr, erneut einen Sachsenligisten im Pokal zu schlagen – vorausgesetzt eine weiterhin stabile Abwehr inklusive Torhüter und dazu ein effektiveres und temporeicheres Angriffsspiel.
In den zweiten 30 Minuten war es eine sehr torarme Begegnung. Zum einen, weil man weiterhin in der Abwehr sehr stark verteidigte und nur wenige Gegentore kassierte, zum anderen aber, weil im Angriff zahlreiche Chancen durch schlechte Würfe, vergebene Konterchancen und viele TRF vergeben wurden und das Spiel eben nicht effektiv genug war um gegen den kämpferisch starken Sachsenligisten zu gewinnen. Bis zur 53. Minute zumeist in Führung liegend, wurde jedoch in den letzten Minuten kein Tor mehr erzielt. Zwenkau hingegen traf noch 4 Mal, freute sich über den Sieg und den Einzug ins Achtelfinale.
Nach Abpfiff war die Enttäuschung sehr groß, durfte man doch dieses Spiel in der Schlussphase nicht mehr aus der Hand geben.
Mitzunehmen aus dem Spiel sind vor allem die stabile und gut organisierte Abwehrarbeit inklusive Torhüter und die gewohnt starke Einsatzbereitschaft über die gesamten 60 Minuten.
Nach dem Aus im Pokal kann man sich nun auf die Aufgaben in der Verbandsliga konzentrieren. Vor der Pause über Weihnachten und Neujahr stehen noch 2 Spiele an. Zuerst ist dabei im letzten Heimspiel des Jahres die HSG Neudorf/Döbeln zu Gast. Gegen den Drittplatzierten wird vor allem in der Abwehr eine Leistung wie in Zwenkau erforderlich sein, will man 2 weitere Punkte einfahren. Auch das im Pokalspiel vermisste erfolgreiche Tempospiel muss wieder zu sehen sein.
Stefan Remane
Trainer
Spielverlauf: 5:5 (10.), 9:7(20.), 10:12 (24.), 12:13 (30.); 13:14 (36.), 16:16 (44.), 17:19 (53.), 21:19 (60.)
Spieler und Tore/davon Siebenmeter: Fritz Rothe 4, Ruprecht Karp 3, Vincent Rein 3, Tobias Rudorf 3, Jacob Birke 2, Christian Schmidt 2, Christoph Ebert 1, Toni Pfeifer 1/1, Tom Krause, Danilo Rieger, Alex Kunze (TW) 42% gehaltene Bälle
Trainer: Stefan Remane, Maximilian Naumann, Sandro Zähle