Nach dem, immerhin vom Ergebnis, erfolgreichen Saisonstart in der Vorwoche gegen den Aufsteiger aus Gohlis (22:34 Sieg) mahnte Trainer Stefan Remane schon im Vorfeld mit Recht, dass der Heimauftakt gegen die Zweitvertretung des SV 04 Plauen-Oberlosa eine weitaus schwierigere Aufgabe sein würde. Und auch wenn die Anzeigetafel am Ende wieder ein 12 Tore Sieg anzeigte (36:24), stellten uns die Gäste doch vor ganz andere Aufgaben als es MoGoNo in der Vorwoche schaffte.
Die Gästemannschaft, die offensichtlich sehr mit dem Harzverbot in der uns heimischen Telemannstraße zu kämpfen hatte und folglich gerade in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten im Positionsangriff hatte, zeigten dennoch eine starke Bereitschaft zum Tempospiel. Nach einem gelungen Start (7:2 - 9’14 Min), der durch die viele technische Fehler der Gäste bedingt war, fand Plauen immer besser ins Spiel und konnte zum einen die teils unkonzentrierte Arbeit gegen den Kreisläufer als auch die Hektik, die sich in unser Angriffsspiel einschlich, ausnutzen. Zu schnell suchten wir den Abschluss oder zum großen Unmut des Trainers, den Kreisläufer mit Hinterrücksanspielen. Vor der Auszeit in der 21. Minute betrug die Führung nur noch 2 Tore (11:9 – 20’47 Min). Die Auszeit zeigte jedoch umgehend ihre Wirkung, so dass wir die Führung zur Halbzeit wieder auf 6 Tore ausbauen konnten. Besonders erwähnenswert: ein zauberhaftes Anspiel von Maxim Bockermann der den freien Tom Krause am Kreis fand, der dieses Aktion wiederrum mit einem schönen Heber vergolden konnte.
Die Halbzeitansprache des Trainers war dann klar. Die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit dagegenhalten und Plauen nicht nochmal ins Spiel kommen lassen. Leichter gesagt als getan. Aufgrund ein paar Unkonzentriertheiten im Angriff konnten die Gäste noch zwei Mal auf vier Tore verkürzen, bevor wir angeführt von unserer Lebensversicherung Tim-Callum „Tessi“ Teske spielentscheidend davonziehen konnte. „Tessi“ kam am Ende auf starke 14 Tore und befindet sich schon wieder auf einem guten Weg die Torjägerkrone des letzten Jahres zu verteidigen. Hauptfaktor des am Ende deutlichen Sieges war wieder mal das Tempospiel, das wir aufgrund unseres breiten Kaders, anders als Plauen auch über 60 Minuten lang fokussieren konnten.
Zwei weitere schöne Nebenschauplätze waren zum einen das „Debüt“ von Christoph Ebert der nach längerer Pause wieder für den LVB auflief und uns eine wichtige Stütze war sowie die Rückkehr von Danilo Rieger der nach seiner Knieverletzung das erste Mal wieder für uns auf der Platte stand. Des Weiteren schaffte Urlaubsrückkehrer Toni Pfeiffer mit seinen gefühlt 50 mitgebrachten Zuschauen die Halle in der zweiten Hälfte in einen Ort der guten Laune zu verwandeln, was sich sichtbar auch in unser Spiel niedergeschlagen hat.
Kader: Tim-Callum „Tessi“ Teske (14 Tore, 4/4 7-Meter), Tobias “Totti” Rudorf (5), Toni Pfeiffer, Fritz Rothe (beide 4), Christian Schmidt, Maxim Bockermann (beide 3), Tom Krause (2), Christian Reinicke (1), Christoph Ebert, Danilo Rieger, Mario Janus, Alex Kunze (TW), Enrico „Enno“ Janus (TW) – Stefan Remane (Trainer), Sandro Zähler (Torwarttrainer), Robin Rücker (Statist(-iker))