Samstags, 6 Uhr in Leipzig. Der Wecker klingelt. Wie eine Lokomotive rauscht er heran, wird immer druckvoller und auch bei einem selbst steigt der Druck - wir Handballverrückten wissen: es ist wieder an der Zeit. Unser Sport ruft und wir folgen.
Also nichts wie raus aus den Federn, Zähne putzen, schnelles, aber reichhaltiges Frühstück (ja, in dem Fall sind Cornflakes in Ordnung), ach ja, Anziehen muss auch sein, Tasche haben wir schon voller Vorfreude am Vorabend gepackt, und ab in das Gefährt, das uns nach Borna bringt. Eine schöne Halle, nette Gastgeber, gute Stimmung, super Orga – kein Wunder, dass wir immer gerne kommen!
Dieses Mal haben wir eine Gruppenphase zu überstehen, nach der es direkt mit den Platzierungsspielen um Bronze, Silber und Gold weiter ging. Unsere Gegner hießen an diesem Samstag HV Böhlen, Neuseenland I und Lok Mitte. Mit einem gut gefüllten Kader wollten wir unsere Aufgaben angehen und jedem Spieler angemessene Spielzeit gönnen.
Der Ball flog um 09 Uhr zum ersten Mal für unsere Jungs der SG LVB. Mit Spielwitz und viel Drang nach vorne spielten wir einen guten Ball und konnten Böhlen auf Distanz halten. Bereits bei diesem Spiel konnten sich ganze 7 verschiedene Torschützen eintragen, super!
Das zweite Spiel sollte gegen die Gastgeber gehen. Mit einem Wechsel auf der Torhüterposition wurde hier die LVBsche Rotation angestoßen – ein Einbruch war jedoch nicht zu befürchten, denn Verlass war heute auf Jeden im Team. Auch diese Aufgabe meisterten wir spielerisch souverän.
Vor dem dritten Gruppenspiel standen wir bereits als Finalist fest, dennoch wollten wir weiterhin Gas geben und nicht nachlassen. Mit dem dritten Sieg im dritten Turnierspiel folgten auch weitere Eintragungen in die Torschützenliste, sodass wir nach drei Partien bereits 11 verschiedene Torschützen bejubeln konnten.
Aber auch in der anderen Gruppe holte sich eine Mannschaft einen souveränen Sieg nach dem anderen: TuS Mockau. So standen unsere kleinen Straßenbahner ebendiesen im Finale gegenüber. Hier sollte dann etwas passieren, womit kein Zuschauer so recht gerechnet hatte: Furios und eher wie ein Schnellzug denn eine Straßenbahn rauschten unsere Jungs durch die Abwehrreihen des Gegners und so kamen wir ein ums andere Mal zum Torerfolg, während wir in der Abwehr wie in den Spielen zuvor Beton anrührten. Ganz besonders erfreulich, dass unser Neustraßenbahner Noah bei seinem Debüt im Finale ein sehenswertes Tor erzielen konnte – Glückwunsch und auf viele weitere!
LVB holte sich am Ende in beachtlicher Manier den Turniersieg und somit den schönen Glaspokal des Blauen Diamanten. Danke an alle mitgereisten Eltern und Fans, die unsere Jungs immer nach vorne gepeitscht haben!