Saisonziel erreicht, Entwicklungsprozess fortgesetzt: Die A-Jugend der SG LVB Leipzig ging als amtierender Sachsenmeister in die Spielzeit 2022/23. Der Kader hatte sich im Vergleich zur Vorsaison nur minimal verändert und so ging man mit einer guten Mischung aus älterem und jungem Jahrgang in die Saison.
Neben vielen bekannten Mannschaften waren auch die Leistungszentren aus Aue und Dresden aufgrund der verpassten Jugendbundesliga-Quali als Gegner mit dabei. Ziel war es an die Leistungen der vergangenen Saison in B- und A-Jugend anzuknüpfen und am Ende in der Top 4 zu landen.
Mit viel Schwung startete man in die ersten Spiele und gewann diese zum Teil sehr deutlich. Vor allem gegen Mogono und Plauen war man sehr in Torlaune und erzielte in beiden Spielen jeweils über 50 Tore. Mit der HSG Freiberg kam dann die erste Mannschaft in die Sporthalle Telemannstraße, welche die LVB Jungs etwas mehr forderte. Trotzdem gewann man auch dieses Spiel und ging mit vier Siegen in die Herbstpause. Kurz darauf kam es zum Aufeinandertreffen mit der NSG aus Aue, welche bis dato ebenfalls verlustpunktfrei war. In einem guten Spiel waren es am Ende 15 schwache Minuten der LVB Jungs, welche die gut ausgebildeten Auer nutzten, und uns somit die erste Saisonniederlage beibrachten. Im darauffolgenden Spiel gegen Dresden-Bühlau hatte man es ebenfalls schwer. Aufgrund einer Leistungssteigerung im Spielverlauf ging man am Ende als Sieger vom Platz. Danach kam es erneut zu einem „Top-Spiel“ in Leipzig. Gegen den HC Elbflorenz Dresden erwischte man jedoch im Angriff einen rabenschwarzen Tag und verlor am Ende ein sehr wichtiges Spiel um die vorderen Plätze. Die letzten drei Spiele der Hinrunde gegen Pirna, Zwickau und Dresden (HSV) konnte man wieder erfolgreich gestalten und ging auf den dritten Platz in die Rückrunde.
Diese startete ähnlich wie zu Saisonbeginn mit drei deutlichen Siegen gegen Weinböhla, Plauen und Mogono. Die anschließende Winterpause aufgrund der Ferien tat den LVB-Jungs leider gar nicht gut. In Freiberg musste man sich gegen einen kämpferisch und emotional besser aufgelegten Gastgeber geschlagen geben. Mit dieser Niederlage und sichtlich Wut im Bauch ging man in die kommende Trainingswoche, um gegen den Tabellenführer aus Aue eine andere Leistung zu zeigen. Gegen diesen zeigte man dann die beste Saison-Leistung, da vor allem Einsatzbereitschaft und Wille stimmten. Diesen Schwung nahm man mit in die nächsten beide Spiele gegen Zwickau und Dresden-Bühlau und gewann diese ebenfalls. So ging es, weiterhin auf Platz 3, in die Schlussphase der Saison. Im Spiel gegen den HC Elbflorenz Dresden ging es dann um Platz 2 in der Liga. Hier passte jedoch vor allem im 1. Spielabschnitt fast nichts. Hoch motivierte und aggressive Dresden machten den LVB-Jungs früh klar, dass es an diesem Tag richtig schwer wird. So kassierte man die höchste Niederlage in dieser Saison und verlor den Kampf um Platz 2. Im letzten Heimspiel gegen Pirna konnte vor den treuen Fans, trotz keiner Glanzleistung, ein Sieg eingefahren werden. Im letzten Spiel beim HSV Dresden missglückte leider der positive Saisonabschluss und man kassierte die 5. Niederlage, welche jedoch keine Auswirkung auf die Platzierung mehr hatte.
Mit dem dritten Platz kann man mit Blick auf den Saisonverlauf zufrieden sein. In einigen Phasen fehlte für den großen „Coup“ die nötige Konstanz. Gerade die Niederlagen gegen Elbflorenz (Hinspiel), Freiberg und den HSV Dresden waren durchaus vermeidbar. Der Sieg gegen Aue hat jedoch auch gezeigt, dass es mit ordentlicher Vorbereitung möglich ist, ein Leistungszentrum zu schlagen. Der Entwicklungsprozess der Jungs und auch der Mannschaft geht weiterhin in die richtige Richtung. Dabei haben während der Saison acht Jungs Erfahrungen im Männerbereich sammeln können und oft eine Doppelbelastung am Wochenende gehabt. Sieben Jungs des alten Jahrgangs werden nun in unsere Männermannschaften wechseln, was ebenfalls die gute Entwicklung im Verein ist.
Ein großes Dankeschön geht am Ende an die Eltern und Unterstützer der Spieler, welche uns jedes Wochenende in heimischer Halle als auch zu Auswärtsfahrten unterstützten.