Nach der Winterpause ging es für die A-Jugend der SG LVB Leipzig zum Tabellennachbarn aus Freiberg. Die Jungs sollten gewarnt sein, denn Freiberg schaffte es in den Heimpartien schon einigen Favoriten fast ein Bein zu stellen. Man wollte mit einem Sieg auch weiteren Anschluss zu den Leistungszentren aus Dresden und Aue halten.
Der Start in die Partie versprach viel, denn schnell führten die Leipziger mit 0:4. Eine Auszeit der Gastgeber unterbrach diesen Lauf. In den weiteren Minuten kam man von der vorher gegangen Spielrichtung immer weiter ab, verzettelte sich in Einzelaktionen und agierte in der Abwehr viel zu passiv. Freiberg nutzte dies, kam Tor für Tor heran und brachte die Leipziger Jungs in der 15. Minute erstmals in einen Rückstand (7:6). Diesen liefen die Jungs auch einige Minute hinter her, ehe der Spielfluss wieder gefunden wurde und man das Spiel zum 10:12 drehen konnte. Bis zur Pause hielt man diesen knappen Vorsprung (13:14).
Für Halbzeit 2 sollte vor allem in der Abwehr aktiver gearbeitet werden, da die Freiberger oft ohne großen Kontakt aufs Tor werfen konnten. Die Anfangsphase in den zweiten Spielabschnitt glich den letzten Minuten in Halbzeit 1. Die Leipziger taten sich erneut schwer, Torchancen zu erarbeiten und das Tempo-Spiel brachte man auch nicht wie gewünscht auf die Platte. So blieben die Freiberger immer in Schlagdistanz und schafften es, das Spiel in der 47. Minute erneut zu drehen (22:21). Die Unsicherheit zeigte sich jetzt vor allem in den einfachsten Fehlern, die man in Abwehr als auch Angriff begann. Zwar blieb man bis zum 25:24 noch dran, schaffte es aber nicht mehr, die Oberhand in diesem Spiel zu gewinnen. So musste man am Ende eine sehr bittere und schmerzhafte Niederlage von 29:26 einstecken.
Wille, Einstellung, Einsatzbereitschaft, Emotionen, eigentlich Tugenden, welche die Mannschaft ausmacht, blieben heute bis auf die ersten fünf Minuten voll auf der Strecke. Dazu die zum Teil fragwürdige Auslegung der Strafenverteilung der beiden Unparteiischen (8x 7m Freiberg, 3x 7m LVB; 2x 2min Freiberg, 8x 2min LVB), welche auch ihren Teil zur Niederlage beitrugen.
In der kommenden Woche muss, vor allem im Training, jeder Einzelne eine andere Leistung an den Tag legen. Denn im dann folgenden Heimspiel gegen den Spitzenreiter aus Aue will man ein anderes Gesicht zeigen.