Die längste Auswärtsfahrt stand der A-Jugend der SG LVB Leipzig am vergangenen Wochenende bevor. Zu Gast war man beim SV Koweg Görlitz. Dass dies eine deutlich schwierige Aufgabe wird, war allen bewusst. Über eine sichere Abwehr wollte man ins Tempospiel kommen, da man im Positionsangriff gegen die körperlich überlegenen Gastgeber Schwierigkeiten haben würde.
Die Jungs starteten gut in die Partie und gingen in der 5. Minute mit 1:3 in Führung. Diese Führung konnte man bis zur 10. Minute (3:6) halten. Jedoch spielte man zu inkonsequent im Angriff und brachte den Gastgeber somit besser ins Spiel, welche in der 15. Minute ausglichen. Beide Teams kamen nun zu ihren Treffern. LVB schaffte es zwar immer vorzulegen, doch Görlitz hatte immer die passende Antwort parat. So ging es mit 13:13 in die Halbzeitpause.
Mit der Vorgabe, die sich herausgespielten Chancen besser zu nutzen, ging es in den zweiten Spielabschnitt. Dies sollte zunächst auch gelingen und man ging wieder in Führung. Eine gut arbeitende Abwehr zwang den Gegner nun zu Fehlern und unvorbereiteten Würfen. Dies konnten die LVB-Jungs nutzen und ihre Führung ausbauen (15:20). Doch plötzlich leistete man sich innerhalb von zwei Minuten vier technische Fehler, welche Görlitz nutzte und wieder auf 19:20 (38. Minute) herankam. Die LVB-Jungs fanden jedoch die passende Antwort und konnte erneut mit 21:25 in Führung gehen (45. Minute). Und wieder waren es die einfachsten Fehler, welche den Gastgeber zurück ins Spiel brachten (25:26, 51. Minute). Nun war man aber sichtlich beeindruckt, auch weil das Heimpublikum immer lauter wurde. Mit einer Auszeit wurde versucht, wieder Ruhe ins Spiel zu bringen. Doch Görlitz schaffte den Ausgleich und ging wenig später das erste Mal in dieser Partie in Führung (27:26). Der Ausgleich konnte nochmal erzielt werden, doch Görlitz schaffte mit einem Doppelschlag zum 29:27 eine kleine Vorentscheidung. Mit einer offensiven Deckung riskierte man nochmal alles und schaffte den Anschluss. Wieder konnte man den Ball gewinnen, doch die Zeit reichte nicht mehr aus. Das Kempa-Tor, welches den Ausgleich bedeutet hätte, fiel nach der Schlusssirene.
Sichtlich enttäuscht und auch verwundert, wie man dieses Spiel doch verloren hatte, ging es für die Jungs auf die Rückreise nach Leipzig. Über 50. Minuten war man die bessere Mannschaft, scheiterte aber in den entscheidenden Situationen an sich selbst. Dieses Spiel sollte nun schnell abgehakt werden, denn zum Saison-Abschluss warten mit der NSG aus Plauen und dem HSV Dresden die beiden verlustpunktfreien Teams der Sachsenliga auf die LVB’er.