Zum Beginn der Rückrunde wartete der Tabellenführer aus Plauen-Oberlosa auf die Frauen der SG LVB. So hieß es Erster gegen Letzter. In dieser Konstellation lag zugleich die Herausforderung als auch die Chance: Die Straßenbahnerinnen hatten nicht viel zu verlieren.
Das Gastteam zeigte von Beginn an, dass es auch in Leipzig punkten wollte. Durch strukturierte Angriffe setzen die Frauen aus der Spitzenstadt immer wieder ihre Außen- und Kreisspielerinnen in Szene, die netzten oder 7-Meter erspielten. Plauen ging in Führung, konnte die LVB jedoch nicht abschütteln. Durch eine etwas defensiver agierende Deckung kämpfte sich das Team in blau-gelb bis Mitte der Ersten Hälfte wieder heran (7:17, Min. 14). Der Bock konnte jedoch nicht umgestoßen werden, stattdessen spielte Plauen seine Stärken aus und zog bis zum Halbzeitpfiff auf 12:20 davon.
Die durchaus vorhandenen positiven Ansätze gaben den Straßenbahnerinnen Grund zur Hoffnung. Nach Wiederanpfiff spielte die SG LVB erfolgreich auf gute 1 gegen 1 Situationen und konnte den Abstand wieder verkürzen (18:22, Min. 38). Immer wieder konnten die Messestädterinnen zeigen, dass sie dem Niveau des Tabellenführers mindestens phasenweise gewachsen waren und bis zur 47. Minute beim Spielstand von 21:24 war durchaus ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Die Straßenbahnerinnen versuchten alles, kamen aber letztlich nicht mehr entscheiden heran. So musste sich die SG LVB gegen den Spitzenreiter mit 28:33 geschlagen geben.
Leider konnte erneut nichts Zählbares mit aus der Partie genommen werden, was allen Beteiligten sicherlich gut getan hätte. Dennoch lässt sich auf viele positive Ansätze aufbauen und an den aufgezeigten Verbesserungspotentialen weiter gemeinsam arbeiten. Nun heißt es in der Weihnachtspause erst einmal Kräfte sammeln, um im neuen Jahr mit neuer Motivation anzugreifen.