Am vergangenen Samstag waren die Damen der LVB bei den Frauen des TUS Mockau Ⅱ zu Gast, um in deren neuer Heimspielstätte die erste Auswärtspartie der Saison zu bestreiten. Die Duelle der Leipziger Mannschaften waren in der Vergangenheit stets eng umkämpft, sodass auch für dieses Spiel ein spannender Verlauf zu erwarten war. Das Ziel der Blau-Gelben war klar gesteckt: An die starke Abwehrleistung der Vorwoche anknüpfen und so das Spielgeschehen von Beginn an dominieren.
Das Spiel gestaltete sich zunächst sehr ausgeglichen. Die Frauen aus dem Zentrum erspielten sich immer wieder aussichtsreiche Torchancen, scheiterten jedoch wiederholt am gegnerischen Tor oder an ihrer eigenen Zielgenauigkeit. Selbst hart erkämpfte Siebenmeter blieben ungenutzt. Nach elf Minuten stand es lediglich 2:2. Trotz zahlreicher Chancen konnten wir unsere Überlegenheit nicht in Tore ummünzen.
An Spielfreude und taktischer Cleverness mangelte es den Blau-Gelben allerdings nicht. Immer wieder wurden Lücken in der gegnerischen Abwehr aufgedeckt und Chancen herausgespielt. Leider fehlte es auch hier oft an der nötigen Zielgenauigkeit oder der Torabschluss war zu hastig, sodass die gegnerische Torhüterin glänzen konnte.
In den ersten 30 Minuten vergaben die Blau-Gelben unglaublich viele hochkarätige Chancen. Allein 14 Abschlüsse landeten nicht im Tor, was die klare Feldüberlegenheit der Straßenbahnerinnen unterstrich, doch diese haderten eklatant mit der Chancenverwertung. Auch in der Defensive zeigten wir eine starke Leistung und knüpften an die solide Vorstellung der Vorwoche an. Unsere Gegenspielerinnen zeigten sich hingegen glücklicher vor dem Tor und konnten so einen kleinen Vorsprung herausspielen. Zur Halbzeitpause führten die Gäste mit 7:11.
In der Halbzeitpause wurde eine intensive Analyse der ersten Halbzeit durchgeführt. Dabei stand die Chancenverwertung im Fokus. Man einigte sich darauf, die Abschlüsse präziser zu gestalten und die vorhandenen Torchancen konsequenter zu nutzen, um unsere Dominanz auch auf der Anzeigetafel deutlich zu machen.
Sowohl unsere Torhüterin als auch die Abwehr zeigten auch in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung. Dies ermöglichte uns immer wieder schnelle Gegenstöße, die jedoch zu ungenau und hastig ausgespielt wurden. Durch die Umstellung auf eine 4:2-Formation in der Offensive konnten wir den Druck auf den Gegner erhöhen. Zudem gelang es uns durch eine individuelle Manndeckung, den Gegner zu irritieren. Innerhalb von zehn Minuten verkürzten wir fünfmal auf einen Treffer.
Trotz dieser Aufholjagd reichte es nicht zum Ausgleich. Auch in der zweiten Halbzeit waren es vor allem ungenaue Pässe und hastige Abschlüsse, die uns den Sieg kosteten. Letztendlich mussten Wir uns mit einem Ergebnis von 22:25 geschlagen geben.
Über die gesamte Spielzeit von 60 Minuten vergaben wir 25 klare Torchancen. Dies unterstreicht unsere Überlegenheit, offenbart jedoch gleichzeitig deutlichen Handlungsbedarf in der Chancenverwertung. Die nächsten Trainingseinheiten sollten daher gezielt auf die Verbesserung der Abschlüsse ausgerichtet werden. Bis zum Rückspiel.