Im Hinblick auf ein sonniges Wochenende an der Ostsee, reisten die LVB Frauen am Wochenende nach Warnemünde zu den Rostocker Beachhandball Tagen. Vielversprechend war nicht nur das Handballspielen im Sand, sondern auch die Warnemünder Woche, die am gleichen Wochenende startete. Leider kam es ein wenig anders.
Der erste Spieltag ging schleppend los. Im ersten Spiel mussten sich die Frauen deutlich gegen eine höherklassig spielende Mannschaft geschlagen geben. Im zweiten Spiel wurde die Taktik etwas umgestellt und das Spiel endete nach dem Penalty Werfen mit etwas Pech erneut in einer Niederlage. Nicht nur das trübte die Stimmung, sondern auch das andauernde Regenwetter am Warnemünder Strand. Die Sonne lies sich den ganzen Tag nicht einmal blicken. Im dritten Spiel am Samstag sollte dennoch alles anders werden. Im Angriffsspiel belohnten sich die Frauen mit tollen Toren, die Abwehr- und Torhüterinnen-Leistung wurde gesteigert und so konnten sich die Frauen ihren ersten Sieg erkämpfen.
Nun hieß es weiterhin: alles offen. Um 16 Uhr wartete das Achtelfinale auf die SG LVB. Doch leider gab es eine Zeitplanänderung, von der nicht alle Spielerinnen der Mannschaft Kenntnis nahmen und ihre Zeit wahlweise am Kräppelchenstand, auf der Toilette oder beim Sichern der inzwischen völlig durchnässten Kinder verbrachten. Das entscheidende Achtelfinal-Spiel begann also anders als geplant. Die Frauen kamen durch fehlende Wechselspielerinnen an ihre Grenzen und verloren das Spiel trotz der nach und nach eintreffenden Spielerinnen deutlich. Der Tag wurde unter einer kalten (!) Dusche abgehakt und sollte mit einer Beachparty enden, die allerdings im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel. Angestoßen wurde natürlich trotzdem.
Am Sonntag ging es an die letzten beiden Spiele und alle hofften auf besseres Wetter. Anfangs schien Frau Sunna dem Ganzen wohlgesonnen, doch auch dies änderte sich schlagartig und die rote Fahne signalisierte eine Sturmwarnung für den Tag. Das erste Spiel der SG LVB musste aufgrund des starken Platzregens inklusive Sturm unterbrochen werden. Nach Wiederanpfiff zeigte die Punktetafel plötzlich einen anderen Spielstand - doch darüber lies sich mit dem Kampfgericht nicht diskutieren. Auch dieses Spiel ging unglücklich verloren. Dennoch wollten die Frauen im Spiel um Platz 13 eine bessere Leistung abrufen. Dies gelang ihnen und sie konnten mit einem letzten Sieg im Gepäck die Heimfahrt antreten - natürlich nicht ohne einen letzten Hagelschauer und -sturm, der Anikas wohlverdiente Sektdusche jäh unterbrach. Immerhin kam nun noch etwas die Sonne raus und die Möven nutzten die Gunst der Stunde, um uns auch noch das Eis aus der Hand zu rauben. Frecheit!
Alles in allem lief das Wochenende nicht nur aufs Wetter bezogen anders als geplant. Im nächsten Jahr wollen die Frauen sich im Vorfeld mit mehr Trainingseinheiten im Sand vorbereiten und hoffen natürlich auf geeigneteres Wetter.